Roberto Rossellini war ein italienischer Filmregisseur und Drehbuchautor, der als einer der einflussreichsten Regisseure des italienischen Neorealismus gilt. Er wurde am 8. Mai 1906 in Rom, Italien, geboren und verstarb am 3. Juni 1977 in Rom.
Rossellini begann seine Karriere zunächst als Filmjournalist und Drehbuchautor, bevor er 1945 seinen ersten Spielfilm "Rom, offene Stadt" (Roma città aperta) drehte. Der Film war ein großer Erfolg und wurde international anerkannt. Rossellini setzte den Neorealismus mit Filmen wie "Paisà" (1946) und "Deutschland im Jahre Null" (1948) fort, die den Alltag und die sozialen Realitäten der unmittelbaren Nachkriegszeit widerspiegeln.
Seine bekannteste und umstrittenste Arbeit ist jedoch "Stromboli" (1950), in dem er die Hauptrolle der Ingrid Bergman, mit der er eine Affäre hatte, besetzte. Diese Affäre und der darauffolgende Skandal waren von großer Bedeutung für sein privates und berufliches Leben.
In den 1950er Jahren wandte sich Rossellini mehr dem Schaffen von historischen und religiösen Filmen zu, darunter "Europa '51" (1952) und "Das Wunder von Mailand" (1951).
Rossellini arbeitete auch für das Fernsehen und schuf eine Reihe von Dokumentarfilmen, darunter die viel beachtete Serie "Das Geschichtsdrama des Zweiten Weltkriegs" (1964–1974).
Während seiner Karriere erhielt Rossellini zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen, darunter den Ehrenoscar für sein Lebenswerk im Jahr 1964. Sein Einfluss auf die Filmindustrie und die Entwicklung des Neorealismus ist bis heute spürbar.
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